20 Jahre Stiften in Lippe

Datum: 15. Juli 2021



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Die Stiftung Standortsicherung zählt 20 Jahre und ist längst den Kinderschuhen entwachsen. Das belegen 824 Projekte und 9,9 Millionen Euro Fördersumme. Diese hat die Stiftung gemeinsam mit ihren neun Treuhandstiftungen und fünf Stiftungsfonds in den letzten 20 Jahren in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Ehrenamt in Lippe investiert. Grund genug, einmal innezuhalten, sich bei Förderern, Projektpartnern sowie Wegbegleitern zu bedanken und die letzten Jahre Revue passieren zu lassen. Veränderungen stehen aber auch an: Pünktlich zum Jubiläum bezieht die Geschäftsstelle der Stiftung in den nächsten Tagen neue, frisch renovierte Räume in der Felix-Fechenbach-Straße.

Im Jahr 1999 war die Idee entstanden, einen Teil des Verkaufserlöses der Anteile des Kreises Lippe an der Wesertal GmbH nachhaltig für die Region zu verwenden und eine Stiftung zur Förderung von Bildung, Wissenschaft und Kultur in Lippe zu gründen. Die Stiftung Standortsicherung ist am 19. Juli 2001 von der Bezirksregierung genehmigt worden. Der damalige Landrat Friedel Heuwinkel übernahm den Stiftungsvorsitz. Dadurch entstand eine langfristige strukturelle Förderung des Standortes Lippe unter dem Motto „Wir Lipper gemeinsam ins 21. Jahrhundert“. Als Stiftungsratsmitglieder wurden Vertreter der politischen Fraktionen aus dem Kreistag bestimmt, die über die Fördergelder und Ausrichtung der Stiftungsarbeit beschließen. Zudem wurde ein Kuratorium eingerichtet, indem seit Gründung wichtige Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur dem Stiftungsrat beratend zur Seite stehen. Auf diese Weise konnte bereits frühzeitig der Netzwerkgedanke verwirklicht werden. Kuratoriumsvorsitzender seit Gründung ist Dr. Albert Hüser, Vorsitzender des Lippischen Heimatbundes.

Mit Dr. A. Heinrike Heil kam im Januar 2002 eine promovierte Betriebswirtschaftlerin nach Lippe und übernahm die Geschäftsführung der Stiftung. Mit der Landratswahl 2015 und der Neuwahl von Dr. Axel Lehmann übernahm er auch den Vorsitz im Stiftungsrat der Stiftung Standortsicherung. „Heil baute die Infrastruktur der Stiftung auf, knüpfte Kontakte in die Region, nahm die Förderbedarfe in den Förderbereichen der Stiftung auf und entwickelte in Abstimmung mit den Stiftungsgremien zahlreiche Ideen zur gezielten und nachhaltigen Unterstützung und Stärkung der Region“, weiß Dr. Axel Lehmann. Durch das über die Jahre stetig wachsende Netzwerk und die darüber entstandenen Kontakte hat die Stiftung in ihren 20 Jahren Arbeit insgesamt 195 grundlegende, innovative, besondere und nachhaltige Projekte mit 7,6 Mio. Euro in der Region gefördert. Im Bereich Bildung unterstützte sie 65 Projekte mit rund 2 Mio. Euro. Noch mehr Geld floss mit 4,7 Mio. Euro in 39 Projekte in den Bereich Wissenschaft. Kultur ist nach den zwanzig Jahren der kleinste Förderbereich mit einer Summe von rund 810 Tausend Euro, verfügt mit 90 aber über die größte Anzahl von Projekten. Zudem durfte die Stiftung in diesem Jubiläumsjahr ihr erstes Projekt des neuen Förderbereichs Ehrenamt in Höhe von 2.500 Euro bewilligen.

„Die Stiftung Standortsicherung hat sich seit ihrer Gründung in viele Projekte, Konzepte, Gruppierungen und Institutionen der Region eingebracht, diese sogar mit gegründet oder initiiert“, bestätigt Dr. Lehmann. So konnte die Stiftung beispielsweise eine Stiftungsprofessur im Bereich Entrepreneurship zur Förderung von Unternehmensgründungen in und von der Technischen Hochschule OWL einrichten, Stipendien des Studienfonds OWL gewähren, den Kompetenzkreis Stiftungen OWL gemeinsam mit der Stiftungsaufsicht initiieren. Außerdem hat sie das zdi-Zentrum Lippe.MINT mitbegründet, das den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs in der Region fördert. Weitere Förderbeispiele sind u. a. der Wettbewerb „Mathe im Advent“ für lippische Schulen sowie die Förderung der Zuhörkompetenz und der sprachlichen Bildung mit dem Projekt „Lippe Lauscht mit Lilo Lausch“ in den lippischen Kitas.

Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit der Geschäftsführung ist die Generierung von Zustif-tungen v. a. in Form von Treuhandstiftungen. „2003 wurde die erste treuhänderisch von der Stiftung Standortsicherung verwaltete Stiftung gegründet: die Dr. Karl Fischer-Stiftung“, informiert Dr. Lehmann. „Insgesamt verwalten wir ein Treuhandvermögen von über 7,1 Mio. Euro“, weiß Dr. Heil. Spenden für die Treuhandstiftungen und Stiftungsfonds sind in den Jahren seit jeweiliger Gründung in Höhe von insgesamt über 1,6 Mio. Euro eingegangen. Zustiftungen in das Stiftungskapital erfolgten in Höhe von fast 5 Mio. Euro. „Über die neun Treuhandstiftungen und fünf Stiftungsfonds sind 629 Projekte mit über 2,3 Mio. Euro gefördert worden“, fasst Dr. Heil zusammen.

Auf der letzten Stiftungsratssitzung freute sich Dr. Lehmann über den Blick in die Zukunft: „So wird die Stiftung zukünftig nicht nur fördernd, sondern auch operativ tätig sein.“ Dadurch wächst die Vielfalt an Möglichkeiten der Stiftung. Beispielsweise können durch die Geschäftsstelle Projekte selbst konzeptioniert und organisiert werden. „Wir werden weiterhin wichtige Projekte in Lippe unterstützen, aber auch gleichzeitig auf eigene Initiative dort gemeinsam mit unseren Partnern Lösungen entwickeln und umsetzen, wo wir Bedarfe entdecken“, schließt Dr. Heil.

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