Hintergrund
Im Mittelpunkt steht Engelbert Kaempfer (1651-1716), der wirkmächtigste Gelehrte, den die Grafschaft Lippe hervorgebracht hat. Leben und Werk dieses Universalgelehrten sind zwar relativ gut erforscht. Ein bisher nur peripher beachteter Aspekt soll bei dem Projekt jedoch in den Fokus genommen werden.
Inhalt
Der Naturwissenschaftler muss auch Musiker gewesen sein und in gewisser Weise ein Vermittler zwischen fernöstlichen und westlichen Musiken. Geplant ist, den musikalischen Werdegang Kaempfers nachzuzeichnen und jeweils ein Musikstück aus Hameln, Lüneburg, Hamburg, Lübeck, Danzig, Krakau, Königsberg, Krakau und Uppsala aufzuführen, sowie Stücke aus der Musikhandschrift, die er in Krakau hatte anfertigen lassen und auf seiner Weltreise mitgenommen hat. Als „Kontrapunkt“ soll eine persische und eine japanische Musik erklingen, und zwar sollen ein persischer Ud Spieler und ein japanischer Shakuhachi Spieler verpflichtet werden.
Der Präsident der Internationalen Heinrich-Schütz-Gesellschaft – Professor Arno Paduch – konnte dafür gewonnen werden, sich dem Thema musikalisch zu nähern, und der Engelbert-Kaempfer Kenner – Professor Detlef Haberland – für einen entsprechenden öffentlichen Vortrag. Die Premiere des öffentlichen Konzertes wird im Freiraum des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake, Lemgo stattfinden. Der Vortrag wird im Rathaus der Alten Hansestadt Lemgo gehalten.
Infos zu den genauen Daten werden noch bekanntgegeben.