Ziel
Mit dem Pilotprojekt „Innovationen in Lippe – Erfindergeist und Leuchtenherstellung“ im Rahmen der Sonderausstellung „Licht an! Lampen machen Geschichte“ hat das Lippische Landesmuseum Detmold Innovationen und regionalgeschichtliche Forschungen mit didaktischen Kommunikationselementen verknüpft. Über didaktische Kommunikationselemente wurde insbesondere Kindern und Jugendlichen der Einstieg in die Themen Elektrizität und Strom über die Bereitstellung von Modellen und Versuchsstationen vermittelt. Auf diese Weise wurden sie für historische und technische Fragestellungen sensibilisiert und ihr Verständnis für Geschichte und Naturwissenschaften gefördert. Patente und Innovationen von Leuchtenherstellern aus Lippe wurden anhand von Originalen und Rekonstruktionen im Landesmuseum für Besucher einsehbar gemacht. Ein besonders bedeutsamer Leuchtenhersteller war das Unternehmen Temde in Detmold. Das Unternehmen hat u.a. die gepressten Hohlkörper aus Holz und eine Deckenleuchte mit Zugentlastung erfunden, die erstmals die sanfte Höheverstellbarkeit einer Tischleuchte ermöglichte. Im Rahmen des Pilotprojekts luden die Rekonstruktionen die Besucher ein, selbst tätig zu werden, die Bauweisen praktisch nachzuvollziehen und sich auf diese Weise gespielt Wissen anzueignen. Zudem wurden auch dialogische Führungen in Verbindung mit Experimenten und Aktivitäten angeboten.
Verlauf
Die Ausstellung „Licht an!“ und entsprechend das Pilotprojekt „Innovationen in Lippe“ waren vom 17. November 2012 bis zum 7. April 2013 im Lippischen Landesmuseum in Detmold installiert. Innerhalb dieser Zeit haben sich die zuständigen Museumspädagoginnen Dr. Imke Tappe-Pollmann und Sabine Solmaz mit dem zdi-Zentrum Lippe.MINT Kreis Lippe vernetzt. Auf diese Weise ist der Kontakt zu Lehrern entstanden, die Anschauungsmaterialien entwickelt hatten und über das Medienzentrum des Kreises Lippe zur Verfügung stellten. Diese wurden in einer Frühphase des Projektes mit Schülerinnen und Schülern getestet. Die Ergebnisse flossen in die endgültige Materialauswahl für die Versuchskästen mit ein. Insgesamt 7.704 Gäste besuchten das Projekt, davon 42 Schulklassen bzw. Lerngruppen, zwei Gruppen der Offenen Ganztagsschule sowie 322 Kinder aus KiTas.
Ausblick
Die im Pilotprojekt erstellten Aktionsstationen sowie originale Patente und Erfindungen werden mit dem Ziel, nachhaltiges Lernen zu fördern, in die Dauerausstellung des Lippischen Landesmuseums integriert. Die Experimentierkästen werden zukünftig im Rahmen von Workshops, Kindergeburtstagen und Spezialführungen für Kinder im KiTa- und Grundschulalter eingesetzt. Das Museum bietet zudem Interessierten auch weiterhin die im Rahmen des Projekts erstellte Broschüre „Innovationen in Lippe“ an.