Hintergrund
Das Konzerthaus der Hochschule für Musik Detmold wurde im Jahr 2008 umfangreich renoviert. In diesem Zuge wurde auch ein System für Sounddesign und Beschallung, das sog. System zur Wellenfeldsynthese erstmalig in einem Konzertsaal klassischer Prägung installiert. Den Studierenden am „Erich-Thienhaus-Institut“ der Hochschule für Musik bieten sich somit eine völlig neue Ausbildungsmöglichkeiten. Denn auch das zweite am Markt befindliche System wurde im Institut installiert, so dass die Studierenden an beiden Systemen ausgebildet werden können. Dies ist bisher weltweit einmalig. Das „Erich-Thienhaus-Institut“ an der Hochschule für Musik Detmold bestätigt damit seinen Ruf als weltweit führendes Ausbildungsinstitut für angehende Tonmeister.
Wettbewerb
Diese neuen Möglichkeiten wurden durch die Auslobung eines Kompositionswettbewerbs überregional bekannt gemacht. Da außerdem bisher keine Erfahrungen und Kompositionen für Räume mit diesen Klanginstallationen vorlagen, betrat die Hochschule hier Neuland und hoffte auf künstlerische Innovation in verschiedenen Genres. Der Wettbewerb wurde im Jahr 2008 ausgeschrieben, die Prämierung erfolgt im Zuge der Neueröffnung des Konzerthauses im Mai 2009. Unter 18 eingegangenen Bewerbungen aus fünf Nationen (Deutschland, Italien, Frankreich, Schweiz, Russland) erhielt Stefan Lienenkämper aus Berlin den mit 6.000 Euro dotierten ersten Preis für sein Werk „frame/24“. Diesen Preis finanzierte das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen. Den zweiten und dritten Preis stiftete die Stiftung Standortsicherung. Valerio Sannicandro, Paris, erhielt für sein Werk “Alnilam/Mintaka/Alnitak” 4.000 Euro und Carlo Ciceri, Lugano für „Aspra“ 2.000 Euro.