Hintergrund
Die von Leipzig ausgehende friedliche Revolution in der DDR mit dem Ergebnis der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 gehört zu den großen Glücksfällen deutscher Geschichte. Bürgerschaftliches Handeln gegen die Angst, geboren im Raum der Kirche, führte zur Implosion einer Diktatur. Die Diktatur scheiterte nicht zuletzt an der Macht der Gewaltlosen, an ihren Kerzen und Gesängen und ihrem Einfordern der Tatsache „Wir sind das Volk!“.
Ziel
Die Initiative Detmolder Sommertheater e.V. entwickelte anlässlich der zwanzigjährigen Wiederkehr des Mauerfalls eine Veranstaltungsreihe vom 9. Oktober 2009 bis zum 3. Oktober 2010, die nicht nur jeweils eigene Themen beinhalten, sondern auch der zu diesen Themen in Beziehung gesetzten Musik breiten Raum einräumten. Im Jahr 2009 fanden folgende Veranstaltungen statt:
9. Oktober 2009, 19:30 Uhr – „Wer sich nicht in Gefahr begibt, der kommt drin um!“ (Wolf Biermann)
Lesung mit Matthias Storck und Musik Leipziger Komponisten anlässlich des 20. Jahrestages der Großdemonstration in Leipzig
9. November 2009, 19:30 Uhr – Vom Schicksalstag der Deutschen.
Lesung und Konzert mit Professor Martin Christian Vogel, Professor Dr. Peter Gülke und Professor Anatol Ugorski
4. Dezember 2009, 19:30 Uhr – „Stasi in den Tagebau“.
Glanz und Grenzen der Montagsdemonstrationen im Herbst 1989. Dr. Jochen Schade