Ausbildungsimpuls Lippe

Kurzinfo

Ziel des Projekts war die Schaffung von neuen Ausbildungsplätzen in Lippe durch finanzielle Anreize, Verbundausbildung und Ausbildungsmanagement.

Projektdaten

  • Projektleitung: Stiftung Standortsicherung
  • Fördersumme: 302.000 €
  • Laufzeit: 2003

Hintergrund

Demographisch bedingt suchten in 2003 mehr Jugendliche eine Lehrstelle als noch 2002. Gleichzeitig rechneten viele Unternehmen mit spitzem Bleistift, ob sie sich einen neuen Azubi leisten konnten. Schließlich kostet eine dreijährige Ausbildung durchschnittlich rund 50.000 Euro pro Lehrling. Rund die Hälfte der Kosten verursachen die Lohnzahlungen für die Nachwuchskräfte. Dies ist kein Pappenstiel in konjunkturell unsicheren Zeiten.

In NRW waren 2003 16,5% weniger Lehrstellen als im Vorjahr gemeldet. Die aktuelle Lücke wurde auf rund 12.000 Lehrstellen beziffert. In Lippe fehlten in 2003 ca. 1.200 Lehrstellen. Damals bildeten in NRW allerdings nur 40% der Handwerksbetriebe und 18% der den IHKs angeschlossenen Firmen aus. Hier bestand demnach noch Potenzial.

Junge Menschen hatten in Lippe zu dieser Zeit nur begrenzt die Chance, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Kleinere Unternehmen konnten sich Ausbildung aus finanziellen und kapazitativen Gründen z.T. nicht mehr leisten und riskierten so zukünftige Wachstumsmöglichkeiten.

Inhalt

Vor diesem Hintergrund hat das Kuratorium zusammen mit weiteren Partnern das Konzept „Ausbildungsimpuls Lippe“ entwickelt. Ziel war die Schaffung von neuen Ausbildungsplätzen in Lippe durch finanzielle Anreize, Verbundausbildung und Ausbildungsmanagement.

Zielgröße waren mind. 40 Ausbildungsplätze pro Jahr. Dies ergab sich aus den entwickelten Förderbedingungen und den der Stiftung für das laufende Jahr noch zur Verfügung stehenden Mitteln.

Gefördert werden sollten kleine Unternehmen (< 100 Mitarbeiter), die zusätzlich ausbilden. Sie erhielten für jeden zusätzlich geschaffenen Ausbildungsplatz für die Dauer der Ausbildung einen Zuschuss in Höhe von 25% der Ausbildungsvergütung. Die Einstellung erfolgte bei der IHK-Koordinationsstelle Verbundausbildung. Damit musste das Unternehmen keine Übernahmegarantie nach Beendigung der Ausbildung geben. Der Auszubildende leistete seinen Finanzierungsbeitrag, indem er eine um 20% unter dem Tariflohn liegende Ausbildungsvergütung erhielt.

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